Die Entwicklerin der 10-Minuten-Aktivierung, Ute Schmidt-Hackenberg verlässt die Fortbildungs-Bühne. Nach vielen Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit war Ute Schmidt-Hackenberg in der vergangenen Woche ein letztes Mal im Lucy-Romberg-Haus.
Viele Jahre führte Ute Schmidt-Hackenberg im Lucy-Romberg-Haus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Marl Fortbildung zur 10-Minuten-Aktivierung aber auch weiteren Themen durch. Nun hieß es voneinander Abschied zu nehmen, denn Frau Schmidt-Hackenberg wird ab dem kommenden Jahr keine Fortbildungen mehr bestreiten.
Dem Lucy-Romberg-Haus geht damit eine langjährige fachlich und menschlich überzeugende Dozentin verloren, was Ursula Burke als Leiterin des Lotte-Lemke-Bildungswerks sehr bedauerte. Ute Schmidt-Hackenberg hatte auf dem Hintergrund eigener langjähriger Erfahrungen in der Betreuung alter und demenziell veränderter Menschen die Methode „10-Minuten-Aktivierung" entwickelt. Da diese Methode sowohl auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der zunehmenden Zahl demenziell veränderter Bewohner*innen abgestimmt ist als auch den begrenzten zeitlichen Ressourcen in den Altenhilfeeinrichtungen Rechnung trägt, verbreitete sich das Interesse an diese Anregungs- und Aktivierungsmethode schnell. Ute Schmidt-Hackenberg war daher als Dozentin überaus gefragt. In zahlreichen Fortbildungen in der gesamten Bundesrepublik und im benachbarten Ausland führte sie in den vergangenen Jahrzehnten interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Altenpflege in die Methode der 10-Minuten Aktivierung praxisnah ein.
Obwohl die Resonanz auf ihre Fortbildungen auch nach Jahren noch immer ausgesprochen groß ist, hat sich Frau Schmidt-Hackenberg entschieden, ihre Tätigkeit als Dozentin nun einzustellen. Sie geht in den verdienten Ruhestand. Ihre Bemühungen, die Fortbildungen zur 10-Minuten-Aktivierung in kompetente Hände zu legen, waren bisher noch ohne Erfolg; Frau Schmidt-Hackenberg versprach jedoch, das Lucy-Romberg-Haus diesbezüglich auf dem Laufenden zu halten.
Das Lucy-Romberg-Haus dankte Frau Schmidt-Hackenberg für ihr Engagement und verabschiedete sie mit einem kleinen Gruß aus dem Ruhrgebiet. Ursula Burke überreichte ihr zusammen mit Thomas Grziwotz ein Präsent mit „Dortmunder Kohle“, hinter der sich feine Pralinen verbergen.