Immer mehr Einrichtungen haben erkannt, wie wichtig es ist, ihre palliative Versorgung weiter zu entwickeln und hierzu ihre Mitarbeiter*innen zu qualifizieren.
20 Teilnehmer*innen der Weiterbildung „Palliative Care“ setzten sich in der 200 Stunden umfassenden Qualifizierung intensiv mit dem Thema auseinander und entwickelten Wege, die palliative Versorgung in ihren Einrichtungen zu verbessern.
Das besondere an der Qualifizierung des Lotte-Lemke-Bildungswerks im Lucy-Romberg-Haus ist die spezielle Ausrichtung auf die Bedarfe und Rahmenbedingungen der Altenhilfe. Diese Schwerpunktsetzung ist nahezu einmalig in den Qualifizierungen zu „Palliative Care“, wird jedoch der Situation in den Einrichtungen der Altenhilfe in besonderem Maße gerecht.
Zum Abschluss der Qualifizierung präsentierten die Teilnehmer*innen am Freitag, dem 06. September, auf einem „Markt der Möglichkeiten“ im Lucy-Romberg-Haus die Projekte, denen sie sich im Laufe des Ausbildungsjahres gewidmet hatten, und erhielten in einer Feierstunde die Zertifikate des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes.
Da die Projekte auf die Einrichtungen der Teilnehmer*innen abgestimmt sind, werden sie nun fester Bestandteil der palliativen Versorgung. So gelang einerseits die Verknüpfung von Theorie und Praxis für die Teilnehmer*innen, andererseits profitieren die Einrichtungen, deren Bewohner*innen mit ihren Angehörigen ebenso wie die Kolleg*innen direkt von neu erworbenen Kompetenzen der Absolvent*innen.
Die Bandbreite der Projekte reichte von Linderung von Schmerzen und anderer körperlicher Symptome, über gelungene Formen einer Abschieds- und Trauerkultur und die Begleitung von Angehörigen, bis hin zu einrichtungsspezifischen Organisationsformen von Palliative Care und vieles mehr.
Claudia Bertels-Tillmann, zuständig für Personalentwicklung des AWO Bezirksverbandes Westliches Westfalen e.V., und Ursula Burke, Leiterin des Lotte-Lemke-Bildungswerks, überreichten die Zertifikate.
Ebenso wie die Hauptdozenten des Lehrgangs, Stephan Kostrzewa und Robert Bosch, würdigten sie die Ergebnisse der durchgeführten Weiterbildung und das Engagement der Teilnehmer*innen. Im Anschluss daran klang die Feierstunde mit einem bunten Mittagsbüfett und vielen netten Gesprächen aus.